Mit der Einladung an den Künstler Philipp Fleischmann – ähnlich jener an die Performerin Doris Uhlich für ihre Personale – will INNSBRUCK INTERNATIONAL eine künstlerische Position im Rahmen von HEAVEN CAN WAIT näher beleuchten, deren Arbeit eine Strategie zur Überprüfung von architektonischen, institutionellen, politischen, als auch gesellschaftlichen Mechanismen in den Mittelpunkt stellt und durch sie neue Perspektiven aufweist. Ein Kernthema von HEAVEN CAN WAIT und so ist Fleischmanns Strategie zunächst unmittelbar in einer Performance zu erleben: für seine performative Uraufführung einer „Queeren Abstraktion” setzt er mit den Mitteln der Dia-Projektion Dias mit reiner Lichtfarbe neu zusammen – er arrangiert, zerschneidet, überlagert sie, um sie anschließend zu projizieren. Nach dieser Performance von Diaprojektoren, werden seine Arbeiten zum Abschluss der Biennale in einer Filmschau und Matinée im Leokino Innsbruck kontextualisiert und bilden so nicht nur den Übergang in den Kinoraum, sondern auch zu dem dort stattfindenden IFFI.
„In gewisser Hinsicht ist das Werk von Philipp Fleischmann kein „Kino“, zumindest nicht in der typischen Auffassung. Aber in anderer Hinsicht sind seine Filme eines der denkbar kinematographischsten Werke, da sie die genaue Natur von Licht und Raum erforschen, wie sie auf einem Zelluloid-Filmstreifen eingeschrieben sind. Es handelt sich um Arbeiten, die sich für Architektur und räumliche Organisation interessieren, jedoch nicht in erster Linie als ästhetisches Ereignis.“ (Michael Sicinski)
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